and to me everyday is Halloween

Veröffentlicht: Juli 14, 2021 in Uncategorized

Morgen ist es endlich soweit!

Meine Novelle – oder die von Scarecrow Neversea – mit dem phantastischen Titel HORRORSTREIK IM ALBTRAUMHAFEN aus der Reihe Sorrowville erscheint im Verlag in Farbe und bunt.

Bevor wir uns den Inhalt der Erzählung in nächster Zeit genauer zuwenden, beantworten wir zuerst die Frage: Was ist Sorrowville überhaupt?

Die Reihe

Es handelt sich um eine Novellenreihe, die sich um die pulpig-grusligen Ereignisse in der Stadt Sorrowville dreht. Dabei ist jede Geschichte abgeschlossen und folgt einem eigenen Handlungsbogen. Neben der zugrunde liegende Stadt eint das Setting und die handelnden Personen die Erzählungen. Schauen wir uns das doch mal genauer an.

Die Stadt Sorrowville

Das namensgebende Sorrowville ist eine fiktive Stadt in Maine und nach Portland die zweitgrößte Stadt des US-amerikanischen Bundesstaats. Sie liegt an der felsigen Atlantikküste und der Mündung des Passagassawaukeag River in die (ebenfalls fiktive) Black Hollow Bay.

Sorrowville hat im Jahr 1926 etwa 50.000 Einwohner und verfügte bis zum Ersten Weltkrieg über einen bedeutenden Seehafen, der jedoch hinter Portland zurückgefallen ist. Die früher berühmte Holzindustrie und Schuhfertigung sind ebenfalls im Niedergang begriffen. Hoffnungslosigkeit und Resignation bestimmen die Gemüter der Menschen. Trotz der Prohibition geben sich immer mehr von ihnen Alkohol und anderen, weit schlimmeren Lastern hin.

Von den „Roaring Twenties“ ist hier nicht viel zu spüren. Stattdessen florieren Korruption und organisierte Kriminalität, und seit der Öffnung eines dunklen Portals durch die sagenumwobende Mystikerin Mariah Burnham im Jahr 1893 sickert die alles zersetzende Kraft einer dämonenhaften Entität ins Diesseits. In einer Zeit der Zerrissenheit, gefangen zwischen dem Aufbruch der Moderne und der alten Ordnung, korrumpiert sie die Geister jener, die gierig nach Macht, Reichtum und der Befriedigung ihrer geheimsten Triebe sind. Gleichzeitig umgarnen die Tentakel der wahnhaften Laster auch jene, die nach Befreiung aus sozialen Zwängen sowie nach Selbstbestimmung und -verwirklichung streben – sowie diejenigen, die längst alle Hoffnung verloren haben.

Sorrowville wandelt am Abgrund, doch vom unsagbaren Schrecken, der in der Finsternis der Tiefe lauert, ahnen die wenigsten.

Die Hauptfiguren

Nachdem wir bereits Sorrowville, die Kleinstadt voller Resignation und Laster (nein, nicht die Fahrzeuge …) an der Küste von Maine, betreten haben, wird es Zeit, die Hauptfiguren kennenzulernen.

Zacharias Zorn, genannt „Zack“, 46, ist Privatermittler für außergewöhnliche Fälle. Der ehemaliger Barkeeper, Türsteher und Reporter hat in seiner Zeit schon zu viel Scheiße gesehen, um noch an Besserung oder so etwas wie Erlösung zu glauben. Dennoch ist er von einem gewissen Gerechtigkeitssinn beseelt, der es ihm nicht erlaubt, dem organisierten Verbrechen und erst recht nicht den Dienern des finsteren All-Einen in Sorrowville das Feld zu überlassen. 

Zack besitzt körperliche Fähigkeiten, die über die eines normalen Menschen hinausgehen, sowie die Begabung, übernatürliche Spuren nachzuverfolgen. Er wird immer dann gerufen, wenn die Polizei bei einem Verbrechen nicht weiterkommt und mehr dahintersteckt als eine profane Bluttat.

„Dann wollen wir doch mal sehen, dass sie etwas möglichst Grauenvolles für uns haben.“

Elizabeth Roberts, die umtriebige Reporterin der Sorrowville Gazette ist meist nicht weit, wenn Zacharias Zorn einem mysteriösen Verbrechen nachgeht. Sie besitzt ein untrügliches Gespür für spannende Geschichten und schafft es damit auch regelmäßig in die großen Zeitungen in Boston und darüber hinaus.

„Lissy“ stammt aus einem reichen Elternhaus und entspricht dem Bild einer Flapperin, einer modernen, jungen Frau der 1920er-Jahre, die selbstbestimmt lebt und sich selbstbewusst Ziele setzt, was bei manchen Bewunderung, doch in konservativen Kreisen Antipathie auslöst.

Meist gibt sich die Mittdreißigerin sehr gepflegt und erinnert an große Hollywood-Diven, die Männer wie Frauen in ihren Bann schlagen kann. Sie raucht mindestens so viel wie ihr Freund Zack, auch der nächste Bourbon ist trotz der Prohibition selten weit, und an die Zahl ihrer ständig wechselnden Liebhaber*innen kann sie sich nicht mehr erinnern.

Erst Lissys Ausstrahlung und ihre oft ungewöhnlichen Ideen bringen den Privatermittler Zacharias Zorn auf die richtige Spur – und Lissy zur nächsten aufsehenerregenden Geschichte auf den Titelblättern der Gazetten Neuenglands.

„Mir war nicht klar, dass der handelsübliche Nekromant gemeinhin streng nach Handbuch arbeitet.“

Der Mythos

Sorrowville – Die unheimlichen Fälle des Zacharias Zorn spielt mit der Ästhetik und den Klischees des Noir-Krimis und des Horror-Romans in Heftform. Die Reihe ist sowohl von den Werken H.P. Lovecrafts inspiriert als auch von pulpigen Gruselromanen wie bspw. Geisterjäger John Sinclair. Dabei ist Sorrowville (aktuell) nicht in den Cthulhu-Mythos eingebettet, wenngleich allein schon aufgrund der Epoche in Kombination mit den übernatürlichen Elementen des Grauens und Wahnsinns ein enger Bezug dazu besteht.

Die Okkultistin Mariah Burnham zerriss im Jahr 1893 mittels eines geheimen Buches unwissentlich den fragilen Wall zwischen dem Diesseits der „Wirklichkeit“ und der surrealen Finsternis der so genannten „Abgründe des Lasters“. Durch ein dunkles Portal sickert seitdem die Macht einer äonenalten dämonenhaften Wesenheit in die Welt.

1926, In einer Zeit der Zerrissenheit, gefangen zwischen dem Aufbruch der Moderne und der alten Ordnung, korrumpiert sie die Geister jener, die gierig nach Macht, Reichtum und Befriedigung ihrer geheimsten Triebe sind. Gleichzeitig umgarnen die Tentakel der wahnhaften Laster aber auch jene, die nach Befreiung aus sozialen Zwängen sowie nach Selbstbestimmung und -verwirklichung streben.

Zacharias Zorn und Elizabeth Roberst stoßen bei den Fällen von Sorrowville immer wieder auf Hinweise au dieses Wesen und müssen sich mit jenen auseinandersetzen, die sich ihm verschrieben haben. Die Wesenheit wird von den wenigen Informierten hinter allen übernatürlichen Umtrieben vermutet, die Sorrowville in den vergangenen Jahren heimsuchen. Die engsten Anhänger dieser Entität sind der Meinung, dass es sich dabei um den „All-Einen“ wahlweise den obersten oder mächtigsten Gott der Finsternis handelt. Dieser sei im Inneren der Erde selbst gefangen, doch die unzähligen Arme seiner vielleibigen Gestalt befreiten ihn langsam aus seiner Qual – und in Sorrowville werde er sich manifestieren, wenn dereinst das Zeitalter seiner Herrschaft anbricht.

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